Im Rahmen des Berliner Ökokontos werden durch das Land Berlin vorgezogene, naturschutzrechtliche und artenschutzrechtliche Kompensationsmaßnahmen durchgeführt. Dadurch werden Eingriffe in Natur und Landschaft ausgeglichen, die durch Neubaumaßnahmen verursacht werden. Mit den Projekten des Berliner Ökokontos werden Kompensationsmaßnahmen gebündelt und in einen räumlichen Zusammenhang gebracht. So wird großräumig ein Mehrwert für Natur und Landschaft, aber auch für Erholungssuchende geschaffen.
Ein Projekt des Berliner Ökokontos ist die Malchower Auenlandschaft mit dem Teilraum Südliche Feldflur. Die Südliche Feldflur befindet sich zwischen Malchower Chaussee (B2), Darßer Straße, Ribnitzer Straße und Hohenschönhauser Weg und liegt in den Bezirken Pankow und Lichtenberg (siehe Lageplan).
Ziel der hier geplanten Kompensationsmaßnahmen ist die ökologische Aufwertung der Flächen in Verbindung mit Verbesserungen für Erholung und Freiraumnutzung.
Dazu ist folgendes geplant:
- prozesshafter Umbau des Gehölzbestandes zu einer artenreichen und heimischen Vegetation
- Entfernung von invasiven und sich stark ausbreitenden,neophytischen (nicht heimischen) Arten, wie zum Beispiel Eschenahorn (Acer negundo) und Pappeln
- Anpflanzung von circa 400 heimischen Bäumen einschließlich 25-jähriger Pflege
- Anpflanzung einer Vielzahl heimischer Sträucher einschließlich 25-jähriger Pflege
- Anlage von Streuobstwiesen einschließlich 25-jährigerPflege
- Anlage von Wiesenflächen
- Herstellung von neuen Aufenthaltsbereichen mit Sitzmöglichkeiten und Wegen
- Herstellung einer Weidefläche, zum Beispiel für Rinderoder Schafe
Die vorbereitenden Maßnahmen (Entnahme von invasiven Arten) werden im Winter 2025/2026 beginnen, damit die Garten- und Landschaftsbaumaßnahmen (Anpflanzungen, Wegebau etc.) ab Sommer 2026 erfolgen können.
„Mit den Maßnahmen in der Malchower Auenlandschaft stärken wir den Natur- und Artenschutz in Pankow. Durch die Pflanzung zahlreicher neuer Bäume und Sträucher wird die Landschaft ökologisch aufgewertet. Zugleich ist es notwendig, invasive Pflanzenarten zu bekämpfen, um heimische Arten zu schützen. Ich bitte die Anwohnerinnen und Anwohner um Verständnis dafür – nur so können wir die Vielfalt unserer Natur langfristig erhalten.“
(Manuela Anders-Granitzki, Bezirksstadträtin für Ordnung und Öffentlichen Raum in Pankow)
Finanziert wird die Maßnahmevon der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt. Mehr Informationen und Kontakten finden Sie auf https://www.berlin.de/sen/uvk/natur-und-gruen/biologische-vielfalt/berliner-beispiele/gesellschaft/oekokonto/